Kultur und Brauchtum
Silvaplana bietet auch kulturell viel Abwechslung. So verbrachte zum Beispiel der Bündner Pfarrer und Militärführer Jürg Jenatsch seine Kinderjahre im Pfarrhaus von Silvaplana, bevor er später mit List zur Befreiung von Graubünden im Dreissigjährigen Krieg verhalf. Auch der Künstler Ferdinand Hodler liess sich gerne inspirieren. Sein Gemälde «The fall in Silvaplana» entstand 1907 und zeigt die spektakuläre Bergspiegelung auf dem Silvaplanersee.
Jeweils im Frühjahr werden die Viehglocken hervorgeholt, wenn der Chalandamarz schellend, peitschend und singend durchs Dorf zieht. Der Frühlingsbrauch am 1. März soll den Winter vertreiben und ist vor allem durch die Kindergeschichte «Schellen-Ursli» von Selina Chönz berühmt geworden.
Zu den Kulturgütern zählen die Reformierte Kirche, welche 1356 erstmals erwähnt wird, wie auch das Schloss Crap da Sass. Die Silvaplaner Vereine hauchen dem Dorf Leben und Identität ein. Ob sportliche Aktivitäten oder kulturelle Vielfalt – es lohnt sich, Silvaplana hautnah zu erleben.